ILLDISPOSED - Burn Me Wicked
ILLDISPOSED
Burn Me Wicked
(Death Metal)

 


Label: Roadrunner Records
Format: (LP)

Release: 12.04.2006


And I smell trouble
Twisting eternal I’m hurting – yearning
Evil, setting a pace for our future – certainThrow Your Bolts

Stampf – groove – kill. Das neue Teil und gleichzeitig Nachfolger von „1-8000 Vindication“ der durchgeknallten Dänen ist wahrlich eine fette Dampfwalze, die sich mal schleppend mal in hohen Touren ihren Weg über eure Köpfe hinweg bahnt.

Gleich der Opener ist ein exzellentes Beispiel für eine dieser angesprochenen Temposymbiosen, die gepaart mit den eingängigen Riffs für ordentliche Nackenschmerzen sorgen werden. ILLDISPOSED schaffen es auf dieser CD auch äußerst gekonnt ihre elektronischen Spielereien unauffällig aber dennoch wirksam einzusetzen, wodurch ihnen auch ein „Ausverkauf“ aufgrund kommerzieller Anbiederungen von Seiten eingefleischter Traditionsfanatiker keinesfalls unterstellt werden kann und darf. Vielmehr sollte man dieser Band danken, dass sie seit einigen Jahren für frischen Wind in der Todesbleiszene sorgen, auch wenn sie durch ihr unorthodoxes Auftreten, sei es nun menschlich wie lyrisch, irgendwie gar nicht dahingehören zu scheinen.

Bei Krachern wie „Throw Your Bolts“, der mehr als eindeutig eine Verbeugung an die Vorbilder von BOLT THROWER angelehnt ist, relativieren sich solche Gedanken jedoch rasch wieder, denn es sind sicher nur weniger Bands in der Lage dermaßen tighte und mitreißende Songs zu kreieren. Um auch nicht den großen Abwechslungsreichtum dieser Scheibe unter den Tisch fallen zu lassen, sei hier nur die progressive Gitarrenarbeit am Ende von „Our Heroin Recess“ oder die zukünftige Live-Hymne „Illdispunk’d“ am Ende des Outputs genannt. Bei letztgenanntem Song gibt man die Texte in nicht weniger als drei Sprachen (Dänisch, Deutsch und Englisch) zum Besten, wobei sich der Party- und Mitgröleffekt ganz von selbst einstellt. Auch wenn es die Band aufgrund des Stimmwunders Bo nicht unbedingt nötig hätte sich einen Gastsänger ins Boot zu holen, so stechen doch die klaren Vocals von Mikkel Sandager (MERCENARY) recht gut heraus und unterstreichen das wirklich kurzweilige Material.

Hätte sich nicht das eher monotone „Slave“ mit auf die Platte geschlichen, hätte man von einem Teil ohne Ausfälle sprechen können. So bleibt aber immer noch eine mehr als solide Leistung, an dem sich Freunde des groovenden Death Metal’s nicht satt hören werden können.

 


Tracklist „Burn Me Wicked“:
1. Shine Crazy
2. Case Of The Late Pig
3. Back To The Street
4. Our Heroin Recess
5. Throw Your Bolts
6. Burn Me Wicked
7. Fear The Gates
8. Slave
9. Nothing To Fear… Do It
10. The Widow Black
11. Illdispunk’d
Gesamtspielzeit: 341:50


www.illdisposed.dk

 

ILLDISPOSED - 1-800 Vindication
ILLDISPOSED – Burn Me Wicked
8.5
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