ONE MAN ARMY & THE UNDEAD QUARTET - The Dark Epic...
ONE MAN ARMY & THE UNDEAD QUARTET
The Dark Epic…
(Death Metal)

 


Label: Massacre Records
Format: (LP)

Release: 25.02.2011


Down, down in the cellar
Find the pleasures of slavery
Bound, gagged and wiped out
Living a nightmare in daddy’s armsThe Pleasure Of Slavery

Seit bereits fast sieben Jahren sorgt Johan Lindstrand als ONE MAN ARMY und seinem untoten Quartett, dass man der schwedischen Death Metal Legende THE CROWN, die es ja mit durschnittlichem Album (und ohne Johan) wieder gibt, keine Träne mehr nachweinen braucht, denn bereits mit dem Debüt „21st Century Killing Machine“ sorgte das Quintett für sehr viel Aufsehen. Drei Alben später haben sich die Reihen der Untoten etwas geändert, aber eines ist auch auf „The Dark Epic“ unverändert, nämlich astreiner Death Metal der schwedischen Machart.

Dabei geben sich OMA&TUQ kompromissloser denn je. Bereits „Stitch“ prescht brutal aus den Boxen, groovt unheimlich und versprüht eine bösartige Atmosphäre. Ein geiler Einstieg, der von dem nicht minder derben „The Zombie Syndrome“ abgelöst wird. Knackige Riffs, Doublebass Salven und die raue Stimme von Johan zeigen die Truppe auch im Jahr 2011 souverän und lassen die Herzen der schwedischen Todesmetall Anhänger höher schlagen. Auch „Inside The Head Of God“ geht dank galoppierender Rhythmik gnadenlos in eine Richtung; nämlich nach vorne.

Erst der Midtempo-Nackenbrecher „The Pleasure Of Slavery“ nimmt das Tempo etwas zurück, Drummer Marek Dobrowlski ließ es sich dennoch nicht nehmen, hier und da ein paar schnelle Parts aus den Armgelenken zu schütteln. Auch die Soli machen viel Spaß und sind als eine der wenigen Quellen von Melodien zu sehen. Obwohl es ein paar Runden dauert, bis „The Dark Epic“ vollends zündet, geben sich die Schweden großteils sehr kompakt, wobei man mit „Sandman Apocalypse“ und dem Titeltrack, der es wirklich in sich hat. Gerade „Dark Epic“ beginnt mit einem starken Spannungsbogen, lässt ein paar düstere Melodien erklingen, nur um dann in ein Riffgewitter überzugehen. Erst nach fast sechs Minuten setzt Johan mit bösem Sprechgesang ein und hält somit die gute Atmosphäre, die der Song versprüht, souverän aufrecht. Der Song endet dann so, wie er begonnen hat, nämlich mit schönen Akustikklängen. Wem dieser epische Ausflug, der sicherlich der außergewöhnlichste ONE MAN ARMY Song ist, nicht gleich überzeugen konnte, der bekommt mit dem abschließenden 2-Minüter „How I Love To Kill You“ nochmal richtig eins auf die Nackenmuskulatur gegeben.

ONE MAN ARMY & THE UNDEAD QUARTET haben auch mit ihrem vierten Werk bewiesen, dass sie in Schweden einiges in Sachen Death Metal mitzureden haben. Wer jedoch für das Land typische Melodien und Spielereien erwartet, der ist bei dieser brutalen Scheibe an der falschen Adresse.


Tracklist „The Dark Epic:
1. Stitch
2. The Zombie Syndrome (Of Acid And Man)
3. Inside The Head Of God
4. Sandman Apocalypse
5. The Pleasure Of Slavery
6. Skeletons Of Rose Hall
7. Devil´s Harlot
8. Dark Epic
9. How I Love To Kill You
Gesamtspielzeit: 48:20


 

ONE MAN ARMY & THE UNDEAD QUARTET - 21st Century Killing Machine
ONE MAN ARMY & THE UNDEAD QUARTET – The Dark Epic…
LineUp:
Johan Lindstrand
Mattias Bolander
Jonas Blom
Robert Axelsson
Marek Dobrowolski
7.5
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