Creepy Symphonies
TRICK OR TREAT
Creepy Symphonies
(Power Metal)

 


Label: Scarlet Records
Format: (LP)

Release: 01.04.2022


HELLOWEEN-Klons gab und gibt es nach wie vor, wie Sand am Meer, doch nur wenige schaffen es sich auch wirklich einen eigenen Namen zu machen, so etwa die Italiener von TRICK OR TREAT, die einst sogar als Cover-Band der Hamburger Kürbisse starteten. Mit „Creepy Somphonies“ gibt es nun das siebte Werk der Stiefelbewohner – pünktlich zum 20. Geburtstag der Band.

Man sollte sich vom Titel nich irritieren lassen, denn auch wenn die Herren rund um Frontmann Alessandreo Conti (Ex-LT RHAPSODY, TWILIGHT FORCE) beim Vorgänger „The Legend Of The XIII Saints“ schon überaus bombastisch zu Werke gingen, sind diese aber noch nicht komplett ins Symphonische gekippt. Vielmehr gehen die Happy-Horror-Power Metaller einen Schritt zurück und liefern nach dem perfekt durchinszenierten Konzeptalbum nun wieder ein „Frei-von-der-Leber-Weg“ Werk ab und so spannt man sowohl musikalisch als auch thematisch den Bogen zum 2006er Debüt „Evil Needs Candy Too“.

Mit „Trick Or Treat?“ fühlen sich Fans der ersten Stunde, aber auch Fans von „Rabbits‘ Hill Pt.1“ und „Pt.2“ sofort heimisch. Symphonische, düstere Keyboardklänge leiten ein und werden begleitet von unheimlichen „Trick or treat!“- Rufen und schon geht es mit dem flotten Titeltrack „Creepy Symphony“ los. Flirrende Gitarren, donnernde Doublebass, eindringliche Melodien und ein Alessandro in bester Form, der spätestens im Refrain gekonnt zum Mitsingen einlädt. Furiose Soli, einige Chöre und sogar ein paar fiese Vocals sorgen neben einem ruhigeren, fast schon weihnachtlich tönenden Part gegen Ende zusätzlich für Spannung.

„Have A Nice Judgement Day“ nimmt das Tempo heraus, lässt mehr Spielraum für den Bass und generell mehr Spielereien, aber auch hier geht es überaus eingängig zu und Conti zeigt einmal mehr einen Hang zu seinem Idol Michael Kiske. Neben den Titeln und Texten zeigen TRICK OR TREAT außerdem mit kleineren Sprach- und Soundamples, dass sie auch ihren Humor nach den doch ernster gehaltenen Alben, wiedergefunden haben. „Crazy“ könnte auch direkt aus Hamburg stammen und zeigt sich als rockigerer Melodic Metaller mit dezenter Tanzbarkeit. Dagegen kommt „Peter Pan Syndrome“ direkt tiefgründig, leicht pathetisch und symphonischer daher, ehe „Escape From Reality“ mit thrashigem Riffing wieder Gas gibt. Auch die Social media -kritische Nummer „Queen Of Likes“ gibt Vollschub, bietet alle wichtigen Trademarks und sollte ebenso Fans von FREEDOM CALL durchaus gefallen. Es folgt mit „April“ eine lyrisch sehr schräge Ballade und Liebesgeständnis an die gleichnamige Dame aus den Ninja-Turtle Comics, ehe man mit dem 12-Minuten Epos „The Power Of Grayskull“ nochmal alle Geschütze auffährt.

Alles in allem liefern TRICK OR TREAT nichts Neues, vereinen aber alle ihr Stilelement der letzten 20 Jahre zum ersten Mal komprimiert auf einem Album, gehen zwar etwas zu sehr auf Nummer sicher, aber lassen auch keine Schwächen erkennen. Somit sind alle Jünger zufriedengestellt und ein weiterer Schritt der Truppe zum längst verdienten Durchbruch.


Tracklist „Creepy Symphonies“:
1. Trick Or Treat?
2. Creepy Symphony
3. Have A Nice Judgment Day
4. Crazy
5. Peter Pan Syndrome (Keep Alive)
6. Escape From Reality
7. Falling Over the Rainbow
8. Queen Of Likes
9. April
10. The Power Of Grayskull
Gesamtspielzeit: 49:20


www.trickortreatband.com
www.facebook.com/trickortreatband

TRICK OR TREAT - Creepy Symphonies
TRICK OR TREAT – Creepy Symphonies
LineUp:
Alessandro Conti
Guido Benedetti
Luca Venturelli
Luca Setti
Leone Villani Conti
8
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