lighting up the sky
GODSMACK
Lighting Up The Sky
(Heavy Rock | Metal)

 


Label: BMG
Format: (LP)

Release: 24.02.2023


Ich mag es, wenn ein Album einen von Anfang bis Ende auf eine Reise mitnimmt. Mir wurde schnell klar, dass es hier darum geht, die vollständige Geschichte eines Mannes zu erzählen, mit all ihren Höhen und Tiefen. Ich glaube, dass es eine Geschichte ist, mit der sich jeder auf einer menschlichen Ebene identifizieren kann, weil wir alle im Leben schon irgendetwas durchgemacht haben.Sully Erna

Nicht mehr lange und GODSMACK haben 30 Jahre beisammen. Im Verlaufe dieser drei Dekaden hat sich bei der Truppe rund um Sully Erna, die vor allem in den späten 90ern und frühen 2000er für mächtig Aufsehen sorgten, so einiges getan. Und gefühlt laufen die Amerikaner den frühen Werken, vor allem „Awake“ und „Faceless“ etwas nach. Auch das mittlerweile achte Werk „Lighting Up The Sky“ kann diese genialen Werke nicht einholen, bietet aber ebenso wie sein schon fast fünf Jahre alten Vorgänger „When Legends Rise“ gelungene Rock- und Metal-Hymnen.

Man könnte nun jammern und den alten und vor allem härteren Tagen der Kult-Band nachtrauern, oder sich einfach damit abfinden, dass die Herren seit „The Oracle“ in rockigere Gefilde gewechselt sind. Dadurch haben GODSMACK zwar an etwas an Eigenständigkeit eingebüßt, aber fühlen sich dort wohl nach wie vor pudelwohl. Schon der Opener klingt zunächst, als hätten Sully, der einst bei den Thrashern MELIAH RAGE hinter der Schießbude saß, versucht eine Glam Rock-Band zu covern und auch das spätere „Let’s Go“ hat diese Anwandlung, jedoch spätestens im Chorus ist die Welt wieder in Ordnung. Der charismatische Fronter legt sich ziemlich gewaltig ins Zeug und bleibt das wichtigste Trademark der Band. Das Album bietet zudem ein wichtiges Konzept: „Das Album erzählt vom Verlieben, von Hindernissen in Beziehungen und dem polarisierten politischen Klima, vom Zustand der Welt, von Verrat, Verbindungen, Rückschlägen und mehr.“

„Red White And Blue“ nähert sich dann rifftechnisch doch etwas an den Klassiker „Straight Out Of Line“ an, bleibt dann zwar nicht konsequent, gefällt im Refrain aber doch. Aber auch das treibende „Surrender“ und das hymnische „What About Me“ sind mehr als solide Rocker mit Hang zum Metallischen. Heraus sticht auch nochmal die leicht country-angehauchte Akustik-Nummer „Growing Old“ mit seinem starken Solo, aber auch der Rausschmeißer und Titeltrack, der nochmal etwas tiefgründiger tönt, kann das Niveau des restlichen Materials mühelos halten.

Dass GODSMACK auch ganz ruhig kann, wissen wir ja von diversen Balladen und der starken Akustik-EP „The Other Side“, aber die Piano-Ballade, untermalt von Streichern und bei der Sully alles gibt, sticht dann nochmal heraus. Und so geht es auch weiter mit flotten Ohrwürmern wie „Soul On Fire“, rockigen Hymnen und heavy Bangern, die allesamt voll und ganz nach der Band tönen und sich somit mühelos in das Material vom Vorgänger und auch „1000HP“ einreihen.

Wie eingangs erwähnt, kann man den ehemaligen und viel härteren Taten von GODSMACK nachtrauern, oder man freut ich einfach über mehr als solide Heavy Rock-Platten, mit zahlreichen Hymnen und potenziellen Hitkandidaten, die auch hier wieder zu finden sind.

 


Tracklist „Lighting Up The Sky“:
1. You And I
2. Red White And Blue
3. Surrender
4. What About Me
5.Truth
6. Hell’s Not Dead
7. Soul On Fire
8. Let’s Go!
9. Best Of Times
10. Growing Old
11. Lighting Up The Sky
Gesamtspielzeit: 36:60


Band-Links:

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GODSMACK - "Lighting Up The Sky" heißt das neue Album!
GODSMACK – Lighting Up The Sky
LineUp:
Sully Erna
Tony Rombola
Robbie Merrill
Shannon Larkin
7.5
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