BLEEDING THROUGH - Declaration
BLEEDING THROUGH
Declaration
(Deathcore)

 


Label: Nuclear Blast
Format: (LP)

Release: 2008


Mein erster Kontakt mit den Kaliforniern BLEEDING THROUGH war ihr zweites Werk mit dem Titel „This Is Love, This Is Murderous“, bei dem mich gleich der Opener „Love Is Lost In A Hail Of Gunfire“ begeisterte. Aus unerfindlichen Gründen habe ich den Nachfolger „The Truth“ ausgelassen. Nun hat sich NUCLEAR BLAST der heftigen Truppe aus Orange County gewidmet und released den neuen Longplayer „Declaration“, der es mehr als in sich hat.

Da ich ja, wie erwähnt den letzten Output nicht kenne, muss ich mich auf älteres Material berufen, der zu der Zeit von KILLSWITCH ENGAGE’s Zenith herausgekommen ist, dessen Genre man auch BLEEDING THROUGH pauschal gesehen hinzuzählen konnte. Aber als Metalcore würde ich die Jungs nicht unbedingt abstempeln, eher als eine moderne Version des Death Metals – aber erst mal von Anfang. Das Intro, das von König Leonidas’ berühmten Worten „Tonight We Dine In Hell“ abgeschlossen wird beginnt mit ruhigen, fast klassischen Klängen, die die Spannung recht hoch halten. Aber dann geht es in denn fulminanten Titeltrack über der gleich mit gemeinen Grind-Beats daherkommt, dass die Snare nur so kracht. Fronter Brandan keift fies und gemein, aber verständlich und mit kraftvoller Stimme. Was die Band noch besonders macht, sind die genial atmosphärischen Keyboards von Marta, die aber niemals aufdringlich wirken. Die Produktion ist absolut fett, und Bass und Schlagzeug erzeugen Druck ohne Ende, während die Riffs nur so aus den Boxen flitzen. Auch Stakkato Riffing kommt von Zeit zu Zeit zum Tragen, was eigentlich das letzte Überbleibsel des Metalcores darstellt, aber auch eine ordentliche Packung Hardcore wurde beigemengt, wobei das Tempo nur selten gedrosselt wird. Bei „There Was A Flood“ werden dann die Keyboards schon mal etwas in den Vordergrund gestellt, was aber dennoch sehr gut mit der aggressiven Ausrichtung harmoniert. Ein weiteres Zeichen auf den modernen Death Metal, sind die SOILWORK-artigen cleanen Vocals auf dem Track, auf die aber ansonsten nur selten zurückgegriffen wird. Das abschließende Dreierpack kann noch mal richtig überzeugen – „Beneath The Grey“ gibt einmal mehr, richtig auf die Mütze, „Sellars Market“ groovt ungemein und „Sister Charlatan“ kann mit fast 8 Minuten, wobei die letzten 2 Minuten nur noch Regen ertönt, mit Abwechslung und einer starken Dynamik punkten.

BLEEDING THROUGH können im vorangeschittenen Jahr noch ein richtiges Highlight abliefern, dass Freunde des modernen Death Metals, aber auch in den anderen genannten Genres für Furore sorgen sollte. Fans müssen das Teil sowieso schon zu Hause haben.

 


Tracklist „Declaration“:
1. Finis Fatalis Spei
2. Decleration
3. Orange County Blond And Blue
4. Germany
5. There Was A Flood
6. French Inquisition
7. Death Anexiety
8. The Loving Memory Of England
9. Beneath The Grey
10. Sellers Market
11. Sister Charlatan
Gesamtspielzeit: 46:15

 


www.bleedingthrough.com

 

BLEEDING THROUGH - Declaration
BLEEDING THROUGH – Declaration
Line Up:
Brandan Schieppati - Vocals
Marta Demmel - Keys
Brian Leppke - Guitars
Ryan Wombacher - Bass
Derek Youngsma - Drums
8.5
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