manticora safe
MANTICORA
Safe
(Power Metal | Thrash Metal)

 


Label: Nightmare Records
Format: (LP)

Release: 2010


Dänemark gehört wohl zu den vielseitigsten Metalländern Europas. Egal ob Death Metal (ILLDISPOSED), Prog (MERCENARY), Crossover (VOLBEAT), Thrash (THE BURNING) oder Power Metal (MANTICORA) – hier ist für jeden etwas dabei und das in guter Qualität. Das heutige Review gilt der letztgenannten Truppe, deren energiegeladene Show ich kürzlich in Traun erleben durfte.

Mit dem schlicht „Safe“ betitelten Werk veröffentlichen die Power Dänen ihr bereits siebentes Album in vierzehn Jahren Bandgeschichte und wollen an die großen Taten von Alben wie „8 Deadly Sins“ oder den „Black Circus“ –Alben anschließen. Mit der beibehaltenen Grundrezeptur, die aus fettem UpTempo Power Metal und progressiven Einlagen besteht, steht diesem Vorhaben auch nichts im Weg.

Bereits der Opener „In The Abyss Of Desperation“ zeigt mit knackigem Riffing, dezenten Melodien und druckvollem Drumming, das bald das Tempo gehörig anzieht, wo es lang geht. Und Frontsirene Lars Larsen, der in Sachen Stimmvolumen einem Bruce Dickinson (IRON MAIDEN) in nichts nach steht, liefert eine eindrucksvolle Leistung am Micro ab. Es geht weiter mit „Silence The Freedom“, bei dem es schon eine Spur progressiver zugeht. Wer aber denkt, dass die Jungs dafür die Bremse ziehen, der täuscht sich, denn auch der 7-Minüter geht, trotz atmosphärischem Synthie-Mittelteil direkt „in your face“ und weist einige Thrash Elemente auf. Die dynamische Hymne „Complete“ ist wieder etwas direkter ausgefallen und geht ebenso wie „From The Pain Of Loss“ gut ins Ohr.

Dafür hat es der Titeltrack „Safe“, bestehend aus vier Teilen („Searching“ / „A Miracle“ / „Fading“ / „End(less)“) mächtig in sich. Nach akustischem Intro setzt modernes Riffing ein und das Tempo wird langsam aber sicher gesteigert, nur um durch die akute Bremse nochmals Spannung aufzubauen. Lars lässt sein Organ für sich sprechen und es werden dezente Männerchöre verwendet, bis dann nach vier Minuten (Flitze)finger-Tapping einsetzt um den UpTempo Teil einzuläuten. So in etwa hört sich das erste Drittel des Songs an, der noch einige Überraschungen zu bieten hat, die man aber selber entdecken sollte.

MANTICORA sollten endlich aus dem Status eines Geheimtipps herauswachsen um deren starken und einzigartigen Power/Prog Metal einer breiteren Masse vorstellen zu können. Mit „Safe“ und dessen schon starken Vorgängern sollte das doch hoffentlich bald möglich sein.

 

 


Tracklist „Safe“:
1. In The Abyss Of Desperation
2. Silence The Freedom
3. Complete
4. From The Pain Of Loss
5. A Lake That Drained
6. Carrion Eaters
7. Safe (Searching / A Miracle / Fading / End(less))
Gesamtspielzeit:

 


Band-Links:

manticora safe MANTICORA - Safe MANTICORA - Safe

 

 

 

 


manticora safe
MANTICORA – Safe
LineUp:
Lars F. Larsen – Vocals
Kristian Larsen - Guitars
Stefan Johansson - Guitars
Kasper Gram – Bass
8
Share on: