VICTORIUS - Heart Of The Phoenix
VICTORIUS
Heart Of The Phoenix
(Power Metal)

 


Label: Massacre Records
Format: (LP)

Release: 2017


Die Power Metal-Puristen von VICTORIUS schmeißen nach etwas mehr als zwei Jahren den Nachfolger zum starken „Dreamchaser“ nach und gehen auch auf ihrem vierten Werk den eingeschlagenen Weg konsequent weiter. Das heißt natürlich klassischer Power Metal mit viel Doublebass, eingängigen Leads, mitsingkompatiblen Refrains und viel Spielfreude. Dazu kommt gerne mal ein Schuß Pathos und Kitsch sowie massenhaft Chöre.

Kurz könnte man sagen: wem die Vorgänger gefielen, der wird auch mit dem neuesten Album der Deutschen eine Menge Spaß haben, doch das würde dem Album absolut nicht gerecht werden. Den Fans des traditionellen und flotten Power Metal wie ihn DRAGONFORCE, SONATA ARCTICA, GLORYHAMMER, EDGUY und FREEDOM CALL spielen, beziehungsweise spielten, kommen hier voll auf ihre Kosten. Die Doublebass rattert fast unentwegt, die Leads und Soli fräsen sich in die Gehörgänge und die einprägsamen Vocallines von David Baßin wollen sofort mit gereckten Fäusten mitgebrüllt und geträllert werden. Mit Songtitel wie „Hero“, „End Of The Rainbow“ oder „Hammer Of Justice“ lässt man auch textlich keine zum Genre gehörende Klischees aus, kratzt aber trotzdem nur selten wirklich an der Grenze zum Kitsch.

Zwar bot man auf „Dreamchaser“ noch einen Schuss mehr Abwechslung in dem man das Genre weiter ausreizte, dafür wirkt „Heart Of The Phoenix“ nun fokussierter, durchdachter und die Band generell noch einen Tacken eingespielter. Dank Songs wie dem True Metal-Stampfer „Die By My Sword“, dem hymnischen „Empire Of The Dragonking“ oder dem poppig-treibenden „A Million Lightyears“ für das man sich noch weibliche Verstärkung in Form von der tschechischen Sängerin Viktorie Surmøvá holte, kommt jedoch in der dreiviertel Stunde nie Langeweile auf. Dazu kommt eine satte und transparente Produktion von Lars Rettkowitz (FREEDOM CALL) und Mastering von R.D.Liapakis (MYSTIC PROPHECY).

Auch wenn ich den Vorgänger mutiger fand, ist „Heart Of The Pheonix“ für Fans der genannten Bands eine Anschaffung wert. VICTORIUS haben bisher noch nie enttäuscht und halten das hohe Niveau mühelos, und so darf es auch gern weitergehen.

 


Tracklist „Heart Of The Phoenix“:
1. Shadow Warriors
2. Hero
3. End Of The Rainbow
4. Die By My Sword
5. Sons Of Orion
6. Heart Of The Phoenix
7. Empire Of The Dragonking
8. Hammer Of Justice
9. Beyond The Iron Sky
10. Virus
11. A Million Lightyears
Gesamtspielzeit: 45:26

 


www.victoriusmetal.net

 

VICTORIUS - The Awakening
VICTORIUS – Heart Of The Phoenix
7.5
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