BONFIRE - Temple Of Lies
BONFIRE
Temple Of Lies

(Hard Rock)

 


Label: AFM Records
Format: (Compilation)

Release: 2018


Die deutsche Hardrock Institution BONFIRE lässt auch 2016 wieder Neues von sich hören. Schon 1972 gründete Hans Ziller die Band unter dem Namen CACUMEN und nannte sie 1986 auf den jetzigen um. In den vergangen Jahren gab es einige Personalrochaden, aber jetzt scheint man sich wieder gefestigt zu haben und mit dem neuen Sänger Alexx Stahl (ROXXCALIBUR, MASTERS OF DISGUISE), der den für Claus Lessmann kurz eingesprungenen David Reece (SAINTED SINNERS) ersetzte und dem restlichen Team, mit dem man das erfolgreiche Album `Byte The Bullet“ im Vorjahr einspielte, startet Hans Ziller einen zweiten Versuch, um den Erfolg zu wiederholen. Und dieser Versuch schaut ziemlich anders aus als die restliche Vergangenheit der Band.

Nicht, dass BONFIRE schlechter geworden wären, aber man sollte sich um das Genre Gedanken machen, das man bedienen will. Nach einem kurzen Intro am Piano und mit Ansprache und ein paar Gitarren, legt das Album mit dem Titeltrack gleich mächtig los. Geschwindigkeit der Nummer und Gesang von Alexx Stahl lassen mehr an JUDAS PRIESTS „Painkiller“ erinnern als an die Anfangszeiten von BONFIRE. Auch „Stand To Fall“ bedient diese Schiene wunderbar. Tracks wie „On The Wings Of An Angel”, „Fly Away” oder “Crazy Over You” fallen für mich dann eher in die Kategorie Powermetal. Es wird auch verstärkt auf die Gitarrenarbeit ein Augenmerk gelegt. Dies liegt sicherlich am 2014 dazugestoßenen Frank Pané (SAINTED SINNERS), der auf den sechs Saiten ein wirklicher Virtuose und eine Bereicherung ist. Bei „Feed The Fire“ kommt am ehesten die Erinnerung an die alten Zeiten der Band zurück, wahrscheinlich weil im Text das Wort „Bonfire“ ca. hundert Mal vorkommt. Mit dem obligatorischen Schmachtfetzen „Comin‘ Home“ wird dem Balladenhörer dann auch noch der Bauch gekitzelt.

Alles in allem bleibt ein wirklich gutes Album übrig, dass an den Erfolg vom Vorjahr anschließen kann. Und wie die Band ihr Genre bezeichnet ist eigentlich egal, Hauptsache die Mucke macht Laune. Und das tut sie!

 

 


Tracklist „Temple Of Lies“:
1. In The Beginning
2. Temple Of Lies
3. On The Wings Of An Angel
4. Feed The Fire (Like The Bonfire)
5. Stand Or Fall
6. Comin’ Home
7. I’ll Never Be Loved By You
8. Fly Away
9. Love The Way You Hate Me
10. Crazy Over You
Gesamtspielzeit:

 


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