AXEL RUDI PELL - Shadow Zone

AXEL RUDI PELL
Shadow Zone
(Hard Rock)

 


Label: SPV (Steamhammer)
Format: (LP)

Release: 2002


AXEL RUDI PELL, jener Mann, der aus der deutschen, ja internationalen Metalszene wohl kaum mehr wegzudenken wäre, veröffentlicht nun mit „Shadow Zone“ sein mittlerweile zwölftes Album. AXEL RUDI PELL wusste im Laufe seiner Karriere stets mit qualitativ hochwertigen Songs – geprägt durch sein melodisches Gitarrenspiel – zu überzeugen. Um seinen Ruf als Garant für metallisches Liedgut mit ausgeprägtem Hitpotential wird er auch mit dem Erscheinen von „Shadow Zone“ nicht zu bangen brauchen. Die Erfahrung dieses Mannes bringt einfach mit sich, dass er weiß, wie gute Songs aufgebaut sein müssen. Einzig der Einfallsreichtum neue Riffs betreffend, darf den guten Axel nicht verlassen. Vorläufig sieht es aber auch in keinster Weise danach aus. So strotzt „Shadow Zone“ einmal mehr vor Melodien, die so manchen Anhänger guten Hardrocks und deutschen Schwermetalls sofort in ihren Bann ziehen werden.

Ebenso eingängige Refrains sorgen bereits nach einmaligem Hörerlebnis für das Bedürfnis, in den Gesang mit einzustimmen. Dabei sollte man jedoch nicht glauben, die Kompositionen des Altmeister verlören ihren Reiz ebenso schnell auch wieder. Selbst nach mehrmaligem Durchlauf dieses Silberlings ist man noch keineswegs gewillt, diesen wieder aus dem Player zu entfernen. Dafür erzeugen Nummern wie „Edge Of The World“, „Live For The King“ oder „All The Rest Of My Life“ eine viel zu intensive Gemütsregung. Generell haftet den meisten Tracks ein balladesker Charakter an, wie man es schon aus vergangenen Tagen von AXEL RUDI PELL gewohnt ist. So gibt es nur zwei Stücke, die eine geringere Spieldauer als 6 Minuten aufweisen. Drei davon durchbrechen sogar die 8-Minuten-Schallmauer.

Dass die den Meister unterstützenden Musiker ihr Handwerk natürlich auch verstehen, ist wohl klar, ist er doch bei deren Auswahl angemessen wählerisch. Deswegen saß niemand geringerer als Mike Terrana hinter dem Drumkit und Johnny Gioeli bietet seinerseits eine äußerst zufriedenstellende Gesangsperformance. Was mir an diesem Album besonders gefällt, ist das Gitarrenintro, welches sehr ernsthafte, teilweise an PINK FLOYD erinnernde Stilistiken aufweist. Beinahe schade, dass dieses schon nach 1’27“ endet.

Fans der bisherigen Werke von AXEL RUDI PELL können auch bei „Shadow Zone“ wieder investieren, ohne dabei enttäuscht zu werden. Wer noch keines seiner Alben besitzt, dem kann es bedenkenlos als Einstiegsdroge empfohlen werden.

 


Tracklist „Shadow Zone“:
1. The Curse of the Chains
2. Edge of the World
3. Coming Home
4. Live for the King
5. All the Rest of My Life
6. Follow the Sign
7. Time of the Truth
8. Heartbreaker
9. Saint of Fools
10. Under The Gun
Gesatmspielzeit: 61:14


www.axel-rudi-pell.de

 

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AXEL RUDI PELL – Shadow Zone
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